Di­gi­tal­ Ex­pe­ri­ence­ Plat­form DXP – was ist das­ und warum ver­wen­den­ wir es?

DXP ist eine zentrale Softwarelösung zur Verwaltung, Optimierung und Bereitstellung des Nutzererlebnisses über unterschiedliche digitale Kanäle hinweg. Für Unternehmen kann DXP eine wichtige strategische Investition bedeuten, die sie dabei unterstützt, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen und mit dem Wachstum des digitalen Marktes Schritt zu halten. Gleichzeitig ermöglicht eine DXP Lösung eine personalisierte Customer Experience, die den Erwartungen der Nutzer entsprechen.

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Der Weg zu DXP – ein kurzer Rückblick

In den Anfängen des Internets waren Webseiten durch die untrennbare Verbindung von Code und Inhalt gekennzeichnet. Jede Codeänderung bedeutete gleichzeitig eine Inhaltsänderung. Um den wachsenden Kundenanforderungen gerecht zu werden, vollzogen Agenturen den Wechsel zum Content Management System (CMS). Diese Systeme ermöglichten die Trennung von Text und Bildern von der Präsentationsebene, sodass Inhalte ohne Entwickler- oder CMS-Spezialistenhilfe bearbeitet werden konnten.

Der steigende Bedarf an Personalisierung führte zur Entwicklung von Web Experience Management (WEM)-Systemen. WEM bot die Möglichkeit, sämtliche Inhalte in einem einzigen System zu verwalten. Trotz der erheblichen Verbesserungen reichte jedoch auch WEM nicht aus, um dem Wunsch nach einzigartigen digitalen Erlebnissen vollständig nachzukommen. Als Antwort darauf etablierten sich schließlich Digital Experience Platforms (DXP). Diese Plattformen erwiesen sich als benutzerfreundlicher und effizienter und DXP bietet die Möglichkeit, hochgradig personalisierte Erlebnisse zu schaffen.

Wissenswertes zum Thema Content Management Systeme (CMS)

Content-Management-Systeme (CMS) wurden entwickelt, um die gleichzeitige Erstellung, Bearbeitung, Änderung, Wiederverwendung und Veröffentlichung von schriftlichen und visuellen Inhalten durch mehrere Nutzer zu ermöglichen.

Ein wesentliches Merkmal von CMS ist die Trennung von Inhalt und Präsentationsebene. Dies erlaubt Nutzern, Websites über Content Management Funktionen unabhängig zu bearbeiten und zu pflegen, ohne über tiefgreifende Kenntnisse in Webtechnologien verfügen zu müssen.

Dies bringt allerdings auch einige Einschränkungen mit sich. So wünschen sich viele Anwender mehr Flexibilität bei der Umsetzung individueller Anforderungen. Ebenso kann die nahtlose Einbindung von CMS in bestehende IT-Infrastrukturen oder die Verknüpfung mit anderen Systemen herausfordernd sein. Insbesondere bei umfangreichen Websites können CMS zudem die Ladezeiten beeinträchtigen.

Web Experience Management (WEM)

Als Antwort auf die Limitationen herkömmlicher CMS entstanden im Zuge der Weiterentwicklung der digitalen Landschaft Web Experience Management (WEM) Systeme. Diese Technologie bot Unternehmen die Möglichkeit, Daten über das Kundenverhalten zu sammeln und den daraus erstellen Nutzerprofilen maßgeschneiderte Inhalte zuzuordnen.

Zusätzlich erlaubten WEM-Systeme die konsistente Bereitstellung dieses personalisierten Contents über verschiedene Kommunikationskanäle hinweg. Als nachteilig erwies sich jedoch die Konzeption von WEM als eigenständige Marketinglösung, da diese sich oft nur schwer in bestehende Unternehmensstrukturen integrieren ließ.

Was hat DXP zu bieten?

Digital Experience Platforms repräsentieren die nächste Evolution in der digitalen Kundenansprache. Sie ermöglichen ein vollständig integriertes und konsistentes digitales Erlebnis über alle Kanäle und Geräte hinweg, das die gesamte Customer Journey umfasst.

Ein wesentlicher Vorteil von DXPs liegt in der damit erzielten Content-Effizienz. Inhalte werden einmalig erstellt und automatisch für verschiedene Ausgabeformate optimiert, sei es für mobile Geräte, Webbrowser oder Werbeanzeigen. Zusätzliche manuelle Eingriffe zur Adaption sind somit nicht erforderlich.

Klarstellung der Eigenschaften und Funktionen von DXPs

Mit der zunehmenden Bedeutung von DXPs in der Geschäftswelt ist es wichtig, einige häufige Missverständnisse auszuräumen und die tatsächlichen Eigenschaften und Funktionen von DXPs zu verdeutlichen:

  • Abgrenzung zu Entwicklungsplattformen: DXPs unterscheiden sich von Platform-as-a-Service (PaaS) oder Multi-Experience-Entwicklungsanwendungen.
  • Eigenständige Plattform: Eine DXP ist keine Kombination aus anderen Plattformen und Technologien.
  • Umfassender als Einzellösungen: DXPs gehen über einzelne Websites, mobile Apps oder responsive Websites hinaus.
  • Abteilungsübergreifende Anwendung: DXPs sind weder ausschließlich IT- noch reine Marketing-Systeme, sondern dienen dem gesamten Unternehmen.
  • Mehr als ein Konfigurationswerkzeug: DXPs bieten umfassendere Funktionen als reine Konfigurationswerkzeuge.
  • Ganzheitlicher Ansatz: Eine DXP ist kein einzelner Kommunikationskanal, der einfach integriert werden kann, sondern eine umfassende Plattform für das gesamte digitale Kundenerlebnis.
  • Flexibilität und Skalierbarkeit: DXPs sind keine statischen, monolithischen Systeme, sondern anpassungsfähige und aktualisierbare Plattformen.

Die wichtigsten Bestandteile von DXP

Headless CMS

DXP benötigt ein Headless CMS – es ist sozusagen das Herzstück einer DXP und stellt als zentrale Plattform die für den Betrieb von Diensten erforderlichen Inhalte bereit. Seine Effizienz liegt in der Bereitstellung aller Inhalte über eine API-Schnittstelle für andere Dienste. Es verwaltet sämtliche Aspekte digitaler Inhalte und der Online-Organisation, einschließlich der Erstellung, Produktion, Speicherung und Änderung digitaler Inhalte.

 

Mehr zu Headless CMS

Kundendaten-Plattform (CDP)

CDPs ermöglichen Unternehmen, durch die Erfassung und Verarbeitung von Nutzerdaten maßgeschneiderte Kundenerlebnisse zu schaffen. Sie sammeln Informationen aus verschiedenen Quellen, analysieren diese und generieren detaillierte individuelle Nutzerprofile.

Die Architektur von CDPs und DXPs wurde optimiert, um eine nahtlose Integration mit anderen Systemen und Anwendungen zu gewährleisten. Dies erlaubt DXP-Plattformen, die Kundendaten zentral zu speichern und zu konsolidieren, wodurch eine effizientere und konsistentere Kommunikation mit den Kunden über alle Touchpoints hinweg ermöglicht wird.

Omnikanal-Marketing

Omnichannel-Marketing in DXPs ermöglicht eine nahtlose, kanalübergreifende Kommunikation zwischen Unternehmen und ihren Zielgruppen. Dieser Ansatz passt sich flexibel an das individuelle Nutzungsverhalten der Kunden an und erleichtert den Zugang zu Marken über verschiedene Geräte und Plattformen hinweg.

Durch die konsequente Berücksichtigung der Nutzerbedürfnisse an jedem Touchpoint strebt Omnichannel-Marketing ein durchgängig authentisches und kohärentes Markenerlebnis an. Dies fördert nicht nur die Kundenzufriedenheit, sondern stärkt auch nachhaltig die Markenwahrnehmung und -loyalität.

KI und Analytik

Künstliche Intelligenz stellt einen wichtigen Bestandteil moderner DXPs dar und liefert den Schlüssel, tiefgreifende Erkenntnisse aus umfangreichen Datensätzen zu gewinnen.

KI-gestützte Algorithmen verbessern nicht nur die Präzision der Textanalyse und Suchfunktionen, sondern tragen auch zu einer hohen Detailgenauigkeit bei der Personalisierung bei. Dies befähigt Unternehmen dazu, das Kundenverhalten detailliert zu verstehen und maßgeschneiderte Inhalte für jeden einzelnen Nutzer zu generieren.

Darüber hinaus kann KI auf Basis aggregierter Datenanalysen proaktiv neue, relevante Inhaltsvorschläge unterbreiten und unterstützt auf diese Weise eine effizientere, datengestützte Entscheidungsfindung.

DXPs und digitale Transformation

Das rasante Voranschreiten der digitalen Transformation stellt etablierte Werbe- und Geschäftspraktiken zunehmend in Frage. Dies erhöht den Druck auf Unternehmen, ihre Marketingstrategien anzupassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Dieser Adaptionsprozess sollte nicht unterschätzt werden. Da sich die Erwartungen der Nutzer ständig ändern, bedarf es einer hochgradig flexiblen Transformationsstrategie, um kontinuierlich Kundenzufriedenheit zu gewährleisten. Aus diesem Grund setzen viele Unternehmen auf Digital Experience Platforms (DXPs), die durch innovative Ansätze Markenwachstum und -entwicklung vorantreiben.

DXPs haben sich als Schlüsseltechnologie für die digitale Transformation etabliert. Sie ermöglichen die Komposition einzigartiger, personalisierter Nutzererlebnisse über ein breites Spektrum von Touchpoints hinweg - von mobilen Geräten und Anwendungen über soziale Netzwerke bis hin zu Smart-Home-Displays.

Unternehmen gewinnen durch diese Plattformen tiefgreifende Einblicke in das Nutzerverhalten und können auf dieser Grundlage hochwertige digitale Erlebnisse schaffen. DXPs optimieren die Kontrolle über digitale Touchpoints und gewähren gleichzeitig die nötige Flexibilität zur Anpassung der Geschäftsstrategie. Somit repräsentieren DXPs nicht nur eine gut integrierte Softwarelösung, sondern einen bedeutenden digitalen Meilenstein auf dem Weg zu herausragendem Kundenbeziehungsmanagement.

Die Vorteile von DXP VS. CMS

Die sich rasant wandelnde Marketinglandschaft und die stetig steigenden Kundenerwartungen setzen Unternehmen unter immensen Handlungsdruck. In diesem hochkompetitiven Umfeld ist eine klare Differenzierung vom Wettbewerb unerlässlich. Digital Experience Platforms (DXPs) eröffnen durch die Optimierung und Personalisierung der gesamten digitalen Kundeninteraktion signifikante Wettbewerbsvorteile.

Flexibilität und Integration

Digital Experience Platforms (DXPs) vereinen Flexibilität und Integrationsfähigkeit auf innovative Weise. Anders als bei der Nutzung mehrerer Plattformen, die häufige und kostenintensive Aktualisierungen erfordert, bieten DXPs eine kohärente Umgebung, die Kosteneffizienz mit Anpassungsfähigkeit verbindet. Durch die Integration diverser Software-Tools entfällt zudem der Aufwand für individuelle Upgrades einzelner Komponenten.

Die intuitive Benutzeroberfläche von DXPs ermöglicht es Unternehmen, sich primär auf die Optimierung des Kundenerlebnisses zu konzentrieren. Die modulare Architektur ermöglicht eine unkomplizierte Integration neuer Tools oder Funktionalitäten und begünstigt damit die agile Ausrichtung an marktbedingten Anforderungen.

Personalisierung

Das tiefgreifende Verständnis davon, was Nutzer entlang ihrer digitalen Customer Journey bewegt, bildet den Schlüssel zu unternehmerischem Erfolg. Digital Experience Platforms (DXPs) stellen hierzu fortschrittliche Datenanalysetools bereit, die detaillierte Einblicke in das Nutzerverhalten ermöglichen. Damit lassen sich präzise jene Touchpoints identifizieren, an denen zusätzliche Nutzerunterstützung benötigt wird und genau darauf abgestimmte, begeisternde Erlebnisse kreieren.

User Insights

Das Tracking von Kundeninteraktionen und die Auswertung dieser Informationen revolutionieren das Verständnis von Nutzeraktivitäten. DXPs vereinen Aktivitäten in den Sozialen Medien, Transaktionsdaten und demografische Informationen zu ganzheitlichen Nutzerprofilen und schaffen auf diese Weise ein umfassendes Bild, das die laufende Verbesserung personalisierter Erfahrungen ermöglicht.

Wer braucht DXP?

Der Einsatz einer Digital Experience Platform (DXP) sollte strategisch auf die spezifischen Unternehmensziele und Nutzerbedürfnisse abgestimmt sein. Eine DXP erweist sich als besonders wertvoll in folgenden Szenarien:

  • Ihr Hauptgeschäft erfolgt online
  • Sie wollen die Beziehung zu Ihren Nutzern stärken
  • Sie haben sehr heterogene Zielgruppen
  • Sie wünschen sich umfassende Möglichkeiten zur Personalisierung von Inhalten
  • Sie brauchen ein einheitliches Nutzererlebnis über mehrere Kommunikationskanäle hinweg
  • Sie wollen die Produktivität Ihrer Mitarbeiter steigern

Personalisierung als Schlüssel

Wenn Kunden eine gute Erfahrung mit einem Unternehmen gemacht haben, kommen sie wieder.

In der wettbewerbsintensiven digitalen Landschaft haben sich die anwenderfreundlichen Digital Experience Platforms (DXPs) als unverzichtbares Instrument für Unternehmen etabliert, die den Marktbegleitern immer einen Schritt voraus sein wollen.

Durch ihre Fähigkeit, die interne Zusammenarbeit zu optimieren und gleichzeitig umfassende Nutzeranalysen und Datenerfassung zu ermöglichen, bilden DXPs die Grundlage für signifikante Leistungssteigerungen und nachhaltige Unternehmenserfolge im digitalen Zeitalter.

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