Das ­Mar­ke­ting ­Au­dit:­ Alles ­auf ­den ­Prüf­stand­ stel­len­

Ein Audit stellt eine sorg­fältig konzipierte Analyse der Effizienz und Funktions­fähigkeit einzelner, mehrerer oder sämtlicher Prozesse dar. Typischer­weise anhand präzise ausgearbeiteter Check­listen durch­geführt, berück­sichtigt es alle relevanten Aspekte und lässt zudem Soll-Ist-Vergleiche zu, die eine differenzierte Betrachtung der aktuellen Position im Verhältnis zu zuvor definierten Zielen ermöglichen.

Werden Audits in regel­mäßigen Abständen durch­geführt, fungieren sie nicht nur als Prüf­stein, sondern auch als Motor stetiger Unternehmens­entwicklung. Durch das Identifizieren von Problem­feldern sowie das Aufdecken von Verbesserungs­potenzialen bilden sie eine solide Basis, auf der Firmen ihre Praktiken und Strategien optimieren können. Hierbei richtet sich der Blick insbesondere darauf, ob gesetzte Ziele nicht nur erreichbar sind, sondern ob sie auch erreicht wurden. Der so ermittelte Erreichungs­grad dient als Indikator für die vergangene Unternehmens­performance und weist auf künftige Optimierungs­bereiche hin.

Diese Art des Audits erfordert eine ganz­heitliche Beratung, die vom Markt­geschehen, über den Wett­bewerb, bis hin zu Vertrieb und Kommunikation, sämtliche Unternehmens­aspekte kritisch in den Blick nimmt. Wir, die Ruess Group, widmen uns seit vielen Jahren genau dieser Aufgabe – eine Tätigkeit, die uns in der Welt der Full-Service-Agenturen als außer­gewöhnlich auszeichnet.

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Steffen Ruess

Steffen Ruess

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Ruess Group

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Darum ist ein Marketing-Audit so wichtig

Im Zentrum eines Marketing Audits stehen essenzielle Fragen, die sich etwa so formulieren lassen: Haben wir die avisierten Ziele erreicht? Wo identifizieren wir noch Verbesserungs- und Entwicklungs­potenzial?

Ein Marketing-Audit entfaltet seinen Nutzen im Evaluieren aller Aktivitäten und zugehörigen Budgets, wodurch es als katalytischer Impuls zur Weiter­entwicklung des Unternehmens fungiert. Regelmäßig durchgeführt, stellt es keineswegs einen Selbst­zweck dar, sondern verkörpert vielmehr eine zielorientierte Investition in die Wettbewerbs­fähigkeit des Unternehmens.

Im Grunde zerfällt ein Marketing-Audit in zwei fundamentalen Schritten: In einer initialen Revisions­phase erfolgt die Prüfung, ob sämtliche Ziele realisiert wurden und wie der aktuelle Ist-Zustand aussieht. Darauffolgend tritt in einem sekundären Schritt die strategische Modifizierung der Maßnahmen in Aktion.

Obgleich es keine fest­geschriebene Regel dafür gibt, wie häufig ein Marketing Audit durchgeführt werden sollte, bleibt unstrittig: Ein engerer Überprüfungs­turnus ermöglicht ein flexibleres Agieren und die adaptivere Reaktion auf Markt­schwankungen, Wettbewerbs­dynamiken sowie Kunden­bedürfnisse.

Die vier Bereiche eines Marketing Audits

Der erste Bereich: Das Audit der Marketing-Prämissen

An der Schwelle jedes Marketing-Audits steht das Audit der Marketing-Prämissen, eingebettet in die essenzielle Frage: Halten die ursprünglichen Planungs­grund­lagen noch Stand oder haben sie sich durch äußere Gegeben­heiten verändert?

Ergänzende Frage­stellungen könnten lauten: Sind neue Markt­teilnehmer in Erscheinung getreten? Hat sich der Nutzen des Produkts oder der Dienstleistung modifiziert? Haben Konkurrenz­produkte, die den Markt betreten, Einfluss auf die eigenen Angebote genommen?

Sofern sich die Planungs­grund­lagen gewandelt haben, erfordert dies eine Anpassung der Strategie. Sollte im Vergleich zum letzten Marketing-Audit keine Änderung eingetreten sein, bleibt man den existierenden strategischen Grundlagen treu.

Der zweite Bereich: Das Organisations-Audit

Das Organisations-Audit wirft einen analytischen Blick auf die internen Abläufe:

Wie sind Entscheidungs­prozesse strukturiert? Welche Wege nehmen Informationen innerhalb des Unternehmens? Wie gestaltet sich die Führungs- und Entscheidungs­struktur?

Auch hier erweist es sich als ratsam, die internen Abläufe der Unternehmens­organisation kritisch zu hinter­fragen und – wo nötig – die internen Marketing-Prozesse zu überarbeiten oder anzupassen, um effizienter zu werden.

Der dritte Bereich: Das Audit von Zielen, Strategien und Marketing-Mix

Das Strategie-Audit richtet den Fokus auf die Frage, welche strategischen Ziele mittels der Marketing­aktivitäten und -budgets verfolgt werden.

Diese könnten sich, basierend auf den Ergebnissen aus dem Audit der Marketing-Prämissen (Bereich 1), verändern.

Dieser Bereich des Marketing-Audits fusioniert mit dem Marketing-Mix-Audit, indem es die konkreten und operativen Maßnahmen des Marketing-Mix hinterfragt und bei Bedarf neu ausrichtet.

Der vierte Bereich: Das Content-Marketing-Audit und das Digital-Marketing-Audit

Das Herz­stück der Content-Marketing-Analyse ist der Content selbst. Eine essenzielle Über­prüfung seiner Ziele steht an: Ist eine Neu­definition erforderlich, genügt eine Über­arbeitung des Contents, oder ist das Bestehende nach wie vor adäquat?

Im ersten Schritt des Content-Audits wird mittels quantitativer Analyse und Analyse-Tools wie Google Analytics oder Screaming Frog eruiert, welcher Content vorliegt.

Der nachfolgende Schritt prüft qualitativ: Treten Inhalts­dopplungen auf? Existieren thematische Lücken? Sind die Inhalte such­maschinen­optimiert? Rechtfertigen die Aufrufe den Aufwand? Welche Formate generieren besonders weitreichende Reichweiten?

Das Digital-Marketing-Audit schlägt eine ähnliche Richtung ein, jedoch erweitert es seinen Blick um die Überprüfung von SEO-Aspekten, den Einsatz von Werbe­maßnahmen und die Aktivitäten auf sozialen Medien, anstatt sich ausschließlich auf den eigenen Content zu fokussieren.

Weitere Bestand­teile des Marketing-Audits

Audit des Verkaufs­trichters (Funnel-Audit)

Wie viele Besucher ziehen wir monatlich durch­schnittlich auf unsere Webseite? Welche Anzahl an Leads generieren wir im Schnitt? Wie viele davon konvertieren zu Kunden und welcher Umsatz pro Lead kristallisiert sich hierbei heraus?

Persona-Audit

Wie gestaltet sich das Profil der aktuellen Käuferinnen und Käufer? Entspricht dieses dem Idealbild unseres Wunsch­kunden? Sind unsere Kenntnisse über die Ziel­gruppe profund genug oder besteht Bedarf, diese weiter zu intensivieren und zu erweitern?

Social Media-Audit

Welche Kanäle bespielen wir in welcher Frequenz? Wie interagieren die Nutzer mit dem Content? Gibt es eine ausreichende Anzahl an „Likes“, Kommentaren etc.? Wie sieht es mit der Conversion-Rate aus?

Audit für Landing­pages und Call-to-Action-Elemente

Konvertieren die Landing­pages wie beabsichtigt? Überzeugen die Metriken der diversen Call-to-Action-Elemente oder offenbaren sich Verbesserungs­potenziale?

Wettbewerbs-Audit

Wie verhalten sich die Markt­teilnehmer und der Wettbewerb? Sind neue Konkurrenten auf dem Spielfeld erschienen und wenn ja, welche Differenziatoren zeichnen ihre Produkte oder Dienst­leistungen im Vergleich zu unserem Angebot aus?

Netzwerk-Audit

Wie ist das Netzwerk strukturiert? Ist es umfassend genug oder sollte es erweitert werden? Welche Synergien könnten noch freigelegt werden und wie kann das Netzwerk zweckmäßig in die Marketing­strategie integriert werden?

Die fünf Schritte des Marketing-Audits

Die sorgfältige Durchführung eines Marketing Audits lässt sich prägnant in fünf klaren Schritten illustrieren:

01. Umfassende Bestands­aufnahme

Der Auftakt des Audits stellt eine gründliche und detaillierte Erfassung sämtlicher relevanter Daten dar, um eine systematische Organisation der essenziellen Faktoren, die die Geschäfts­ziele beeinflussen, zu gewähr­leisten. Die Daten­sammlung erstreckt sich über alle Marketing-Assets – einschließlich Branding, Geschäftszielen, Social-Media-Kanälen, Website-Zustand, Zielgruppen-Personas und Wettbewerbs­aktivitäten. Da diese Phase eine individuelle Betrachtung jedes Aspekts erfordert, ist sie oftmals die zeitaufwendigste Etappe des Prozesses.

02. Analyse der gesammelten Daten

Mit der Vollständigkeit der Daten geht es an deren Analyse. Hierfür können verschiedene Business-Tools zum Messen, Vergleichen und Analysieren der Daten herangezogen werden. Eine SWOT-Analyse kann Einblicke in potenzielle Chancen und Risiken bieten, während digitale Tools eine Bewertung der Leistung diverser Kommunikations­kanäle ermöglichen. Das Ziel liegt in der Erkenntnis­gewinnung bezüglich der Eignung der verwendeten Kanäle und möglicher Alternativen.

03. Erstellung des Marketing-Audit-Berichts

Auf Basis der analysierten Daten kreiert die Marketing-Audit-Agentur oder -Beratung einen umfassenden Bericht, der tief­gehende Einsichten in das Marketing­programm und die zentralen Systeme liefert. Dieser Bericht kann aufzeigen, ob spezielle Heraus­forderungen, beispiels­weise in Bezug auf die Website oder die Wortwahl in den Social-Media-Kanälen, existieren. Er dient als Grundlage zur Diskussion und Planung von Anpassungen und Neu­ausrichtungen der Marketing­ziele.

04. Neuausrichtung der Marketing­ziele

Das Audit offenbart das umfassende Bild der Marketing­aktivitäten und Leistungen des Unternehmens. Es legt den Grundstein zur Neu­ausrichtung der Unternehmens­ziele, Festlegung eines aktualisierten Marketing­plans und Erzielung vorteilhafter Ergebnisse.

05. Implementierung der Marketing­strategien post Audit

In der abschließenden Phase werden, basierend auf den Erkenntnissen des Audits, notwendige Maßnahmen den entsprechenden Team­mitgliedern zugewiesen. Jedes Mitglied implementiert dann Korrekturen, Anpassungen und Strategien gemäß des aktualisierten Marketingplans.

Dieser wohlüberlegte, fünf­teilige Prozess stellt sicher, dass jedes Element des Marketings einem strengen Prüf­prozess unterzogen, analysiert und, falls erforderlich, optimiert wird, um bestmöglich zur Erreichung der übergeordneten Unternehmens­ziele beizutragen.

Aufgaben einer Marketing Audit Agentur oder Marketing Audit Beratung

Definition von Marketing und Vertrieb

Angesichts sich wandelnder Kunden­erwartungen und einer zunehmenden Vermischung technischer und kaufmännischer Funktionen, gestaltet das Audit eine klare Rolle und Mission für Marketing und Vertrieb, beispielsweise, ob sie als interne Dienstleister, inhaltliche Impulsgeber oder Lead Generatoren fungieren.

Strukturierung von Marketing und Vertrieb

Mit der stetigen Evolution der Anforderungen an digitale Marketing- und Vertriebs­organisationen, sorgt das Audit dafür, dass sowohl neue als auch existierende Funktionen kohärent integriert und koordiniert sind, wobei es essenziell ist, Verantwortungs­bereiche klar zu definieren und Silo-Strukturen zu durchbrechen.

Optimierung von Workflows

Das Audit stellt sicher, dass koordinierte Abläufe und klar definierte Prozesse und Workflows implementiert werden, während Automatisierungs­potenziale mit einem klaren Governance-Modell genutzt werden, um Transparenz zu gewähr­leisten und Effizienz sowie Effektivität an Schnitt­stellen zu maximieren.

Integration agiler Methoden

Hier geht es darum, agilen Methoden nicht blind zu folgen, sondern ihre Prinzipien zu verstehen und sinnvoll für ein schnelleres, effektiveres und ziel­gerichtetes Unternehmen einzusetzen.

Steuerung von Partnern und Agenturen

Im Zusammenspiel mit externen Partnern wird der Fokus daraufgelegt, ob eine Konzentration auf weniger Agenturen oder eine Diversifikation auf mehr Spezialisten sinnvoller ist, wobei ein Marketing Audit hierbei entscheidende Einblicke bietet.

Entwicklung von Marketing-Leadership und Kompetenzen

Das Audit berücksichtigt die systematische Erfassung und Entwicklung von Kompetenzen innerhalb der Marketing- und Vertriebs­organisation, insbesondere angesichts des Wandels in Richtung technischer, agiler und daten­orientierter Fähigkeiten.

Nutzung Digitaler Marketingtools und -systeme

Das Audit unterstützt dabei, den spezifischen Technologie­bedarf zu identifizieren und daraus die optimale Lösung abzuleiten, wobei stets der tatsächliche Geschäfts­nutzen im Vordergrund steht.

Proaktives Change-Management

Das Audit dient nicht nur der Erkennung des Bedarfs nach Veränderung, sondern aktiviert und belebt diesen auch, etwa durch inspirierende Change-Kommunikation und die Implementierung neuer Strategien und Wege.

Das Audit als Katalysator für Veränderung

Die Durchführung eines Audits wird oft zu einem Wende­punkt, der den Status quo jedes Aspekts des Unternehmens – von Wett­bewerbs­analyse, Markt­forschung, Ziel­gruppen­definition bis hin zu Vertrieb und Kommunikation – infrage stellt.

Auch die Ziel­setzungen geraten ins Visier: Wohin steuert unser Kurs? Sollen neue Prozesse initiiert, eine stärkere Digitalisierung eingeführt, effizientere Methoden entwickelt oder international expandiert werden?

Ein Audit fungiert dabei als Augenöffner: Die Erkenntnis, dass neue Ressourcen, Vertriebs­kanäle und Märkte unerlässlich sind, die Zielgruppen sich gewandelt haben und bisher nicht genutzte Leads nun in den Fokus rücken, wird greifbar.

Die bloße Durchführung eines Marketing Audits reicht jedoch nicht aus. Es bedarf eines externen Partners – einer unvoreingenommenen Stimme mit einem klaren, unverfälschten Blick. Ein Partner, der nicht nur in der Analyse, sondern auch in der Umsetzung zur Seite steht.

Hier kommen Generalisten ins Spiel, die sowohl das analytische Know-how als auch die Ressourcen für die Durch­führung mitbringen. Experten mit Fähigkeiten, die sich über Marketing, Medien und Content-Erstellung bis hin zum Change-Management erstrecken.

Wir von der Ruess Group verkörpern genau diesen Generalisten: Als Unternehmens­beratung, Full-Service- und Media-Agentur bieten wir alles, was für Audits, Marketing Audits und Veränderungs­prozesse benötigt wird.

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