Der Schlüssel zum Marketing der Zukunft:

Nachhaltiges Marketing bzw. Green Marketing

Nachhaltiges Marketing beschreibt eine Geschäftspraxis, bei der Unternehmen ihre Marketingstrategien und -taktiken darauf ausrichten, langfristige ökologische und soziale Ziele zu erreichen, während sie gleichzeitig wirtschaftlichen Erfolg anstreben. Diese Form des Marketings berücksichtigt nicht nur die unmittelbaren Bedürfnisse und Wünsche der Kunden, sondern auch die langfristigen Auswirkungen auf die Umwelt, die Gesellschaft und das Wohlergehen kommender Generationen.

Nachhaltiges Denken, Handeln und Vorgehen im Marketing bieten Unternehmen die Chance, das Vertrauen der Kunden zu stärken, neue Märkte zu erschließen, innovative Lösungen zu entwickeln und langfristige Wettbewerbsvorteile zu erlangen.

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Welche Chancen bringen nachhaltiges Denken, Handeln und Vorgehen?

Nachhaltiges Marketing, auch bekannt als Green Marketing („grünes Marketing“) ist eine moderne Form des Marketings, die nicht nur den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens langfristig fördert, sondern auch ökologische und soziale Vorteile für Mitarbeiter, Kunden und die Gesellschaft insgesamt bietet. Nachhaltiges Marketing ist eine Erweiterung des traditionellen „Marketing-Mix“, die über bloße Präsentation nachhaltiger Produkte hinausgeht und sämtliche Unternehmensaspekte zum Thema Nachhaltigkeit umfasst. Dies erstreckt sich von der Produktion über die Verpackung und Werbung bis hin zum Vertrieb und verlangt mehr als nur eine umweltfreundliche Fassade oder eine Sammlung von Gütesiegeln.

Nachhaltiges Marketing umfasst vielfältige Strategien, die das Engagement eines Unternehmens für den Schutz der Umwelt und seine soziale Verantwortung widerspiegeln. Eine beliebte Methode ist das Cause-Related Marketing, bei dem mit jedem verkauften Produkt ein Beitrag zu einem ökologischen oder sozialen Zweck geleistet wird.

Eine weitere wichtige Strategie für nachhaltiges Marketing ist die Förderung von Transparenz und Verantwortung. Unternehmen, die über die gesetzlichen Anforderungen hinaus nachhaltigkeitsbezogene Informationen offenlegen, wie zum Beispiel die Herkunft ihrer Rohstoffe oder die Auswahl ihrer Lieferanten, stärken das Kundenvertrauen in ihre Marke.

Schließlich gibt es Kampagnen und Initiativen ohne direktes Branding, die auf die Förderung des Gemeinwohls abzielen und nicht unmittelbar mit dem vermarktenden Unternehmen in Verbindung stehen.

Nachhaltiges Marketing zahlt sich langfristig aus

Nachhaltigkeit hat sich zu einem Schlüsselfaktor in der Unternehmensführung entwickelt. Unternehmen erkennen zunehmend, dass nachhaltiges Marketing das Potenzial hat, neue Märkte und Geschäftsmöglichkeiten zu eröffnen. Wirtschaftlicher Erfolg und ökologisches Engagement sind keine gegensätzlichen Ziele, sondern können Hand in Hand gehen.

Das erfordert eine ganzheitliche Betrachtung, bei der Unternehmen nicht nur auf finanzielle Kennzahlen achten, sondern auch den ökologischen und sozialen Aspekt berücksichtigen.

Stakeholder erwarten von Unternehmen, dass sie Verantwortung übernehmen und ihre Geschäftsmodelle im Einklang mit den Prinzipien einer nachhaltigen Entwicklung gestalten. Daher ist es entscheidend, Nachhaltigkeit nicht nur als reine Reportingfunktion zu betrachten, sondern als integralen Bestandteil der Unternehmensstrategie und -führung zu verankern.

Nachhaltigkeit – und nachhaltiges Marketing - als Wettbewerbsfaktor im Talentewettbewerb

Nachhaltigkeit gewinnt zunehmend an Bedeutung auf dem Talentemarkt. Besonders für junge Menschen sind Jobs mit einem positiven Beitrag zur Umwelt und Gesellschaft äußerst attraktiv. Unternehmen, die ihre Werte teilen und sich für Umwelt und Gesellschaft engagieren, stärken die Bindung und Motivation ihrer Mitarbeiter.

Viele Unternehmen verfügen bereits über Green Skills, und es gilt, diese zu identifizieren, neu zu kombinieren und weiterzuentwickeln. Darüber hinaus kann der Aufbau eines breiteren Talente-Ökosystems dazu beitragen, die Lücke zu schließen, sei es durch Joint Ventures, Cluster-Organisationen oder Kooperationen mit anderen Unternehmen.

Das neue Qualitätsmerkmal

Nachhaltigkeit ist zu einem neuen Premiummerkmal geworden, das den Markenwert und die Reputation deutlich steigert. Unternehmen, die nachhaltiges Marketing leben und sich für Nachhaltigkeit engagieren, werden von der Öffentlichkeit positiver wahrgenommen.

Aktives Handeln im Bereich der Nachhaltigkeit kann das Image von Marken erheblich verbessern. Marken, die konsequent auf nachhaltiges Marketing setzen und ihre Bemühungen glaubwürdig kommunizieren, gewinnen in den Augen der Kunden an Attraktivität.

Aktives Handeln im Bereich der Nachhaltigkeit kann das Image von Marken erheblich verbessern. Marken, die konsequent auf nachhaltiges Marketing setzen und ihre Bemühungen glaubwürdig kommunizieren, gewinnen in den Augen der Kunden an Attraktivität.

Nachhaltigkeit macht Marken "zukunftsfähig" und verleiht ihnen eine neue Dimension ihrer ursprünglichen Stärke – nämlich Orientierung für die Kunden zu bieten. Durch die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten werden Kunden emotional stärker an die Marke gebunden, was die Loyalität steigert.

Nachhaltigkeit als Schlüssel zur Kundenloyalität

Unternehmen erkennen zunehmend den echten Wettbewerbsvorteil von Corporate Social Responsibility (CSR) und streben verstärkt nach Innovationen in diesem Bereich. Ihr Ziel ist es, sich von der Konkurrenz abzuheben, Kunden zu binden und neue zu gewinnen. Dazu werden Dienstleistungen entwickelt, die auf der Nutzung anstatt dem Besitz eines Produkts basieren.

Marken, die bereit sind, ihre Kunden bei der Veränderung ihrer Konsumgewohnheiten zu unterstützen, werden zweifellos eine neue Art der Bindung schaffen. Diese Bindung beruht nicht darauf, billiger, sondern besser zu konsumieren. Insbesondere in einer Zeit, in der Kunden- durch Social Media vermehrt selbst zu Aktivisten werden und ökologische Verantwortung übernehmen, gewinnt diese Form der Bindung an Bedeutung.

Die nächste Innovationswelle

Nachhaltiges Marketing fungiert als Treiber für Innovation und Technologiewandel, da Unternehmen dazu ermutigt werden, in saubere Technologien und erneuerbare Energien zu investieren. Bei der Digitalisierung, die alle Bereiche von Organisationen revolutioniert hat, ist eine Rückkehr zur Vor-Digitalisierungs-Ära undenkbar. Nachhaltigkeit wird sich ähnlich entwickeln und zur nächsten Innovationswelle werden.

Es gilt nun, das Potenzial des nachhaltigen Marketings zu erkennen, es zu nutzen und nutzbar zu machen. Diese gezielte Auseinandersetzung mit den Herausforderungen, die die Nachhaltigkeit als Treiber für Entwicklung mit sich bringt, betrifft auch kleine und mittelständische Organisationen.

Unternehmen können auch wirtschaftlich profitieren

Nachhaltiges Marketing bietet Unternehmen nicht nur ökologische Vorteile, sondern kann sich auch ökonomisch auszahlen. Langfristig trägt sie zu Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen bei. Das Motto "Hauptsache günstig" verliert bei Deutschlands Konsumenten an Bedeutung, da ein Bewusstseinswandel hinsichtlich der Anforderungen an Produkte und Dienstleistungen stattfindet.

Nachhaltig ausgerichtete Unternehmen erzielen außerdem oft höhere Margen. Eine nachhaltige Strategie kann sich für Unternehmen in vielerlei Hinsicht auszahlen: Sie steigert nicht nur die Effizienz, sondern verbessert auch das Unternehmensimage, erhöht die Mitarbeiterzufriedenheit und bietet bessere Chancen bei der Rekrutierung junger Talente.

Gemeinsame Kosten, doppelte Ressourcennutzung

Nachhaltigkeit stärkt Partnerschaften und Kollaborationen, indem sie Kooperationen mit anderen Unternehmen, Regierungen und NGOs fördert. Zusammenarbeit ist entscheidend, um Veränderungen voranzutreiben und nachhaltige Innovationen zu schaffen. Durch Partnerschaften können Organisationen ihre Ressourcen bündeln, um komplexe Herausforderungen zu bewältigen und die negativen Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren.

Ein Vorteil der Zusammenarbeit liegt in der Möglichkeit, auf komplementäres Fachwissen zurückzugreifen. Durch Partnerschaften mit Organisationen, die über unterschiedliche Fähigkeiten und Kenntnisse verfügen, können Unternehmen ihre Bemühungen um nachhaltige Innovation beschleunigen.

Integrierte Nachhaltigkeit

Nachhaltiges Handeln fördert einen positiven sozialen und ökologischen Wandel, indem es Unternehmen dazu anregt, verantwortungsbewusst zu handeln. Die UN hat 2006 erstmals Nachhaltigkeit unter den Säulen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung definiert, bekannt als ESG. Es reicht nicht mehr aus, einfach nur ein umweltfreundliches Produkt auf den Markt zu bringen.

Nachhaltigkeit ist daher ein Dreiklang, der in jede Nachhaltigkeitsstrategie integriert werden muss. Da ESG jedoch noch relativ unpräzise ist und keine einheitlichen Ziele formuliert, an denen sich Unternehmen und Kunden orientieren können, haben die Vereinten Nationen 2015 mit den Zielen für Nachhaltige Entwicklung genau diese Lücke geschlossen.

Anforderungen der nachhaltigen Transformation

C-Level-Entscheidern stehen im Rahmen der grünen Transformation sechs grundlegende Herausforderungen gegenüber.

1. Wie können wir die Dekarbonisierung unserer Organisation vorantreiben?

2. Auf welche Weise können wir Werte durch Nachhaltigkeit generieren?

3. Wie können wir Compliance und Risikomanagement mit angemessenen Kosten sicherstellen?

4. Welche Strategien können wir implementieren, um Daten im Kontext der Nachhaltigkeit zu verwalten und zu automatisieren?

5. Wie können wir unsere Wertschöpfung neu ausrichten, um nachhaltiger zu werden?

6. Auf welchem Weg können wir die Finanzierung dieser Transformation sicherstellen?

Maßgebliche Trends
  • Circular Economy: Umschwenk von linearen Produktions- und Konsummodellen auf Kreislaufsysteme, um Ressourcen zu erhalten und Abfall zu minimieren.
  • Nachhaltige Verpackungslösungen: Unternehmen setzen vermehrt auf umweltfreundliche Verpackungsalternativen.
  • Nachhaltige Mode und Textilien: Trend zu nachhaltigeren Produktionsmethoden und Materialien in der Modebranche.
  • Erneuerbare Energien und Energiewende: Weltweiter Anstieg der Nutzung erneuerbarer Energiequellen.
  • Nachhaltige Ernährung: Fokus auf Bio-Lebensmittel, lokale Erzeugnisse und Lebensmittelverschwendung.
  • Green-Tech und Innovationen: Technologische Fortschritte als Schlüssel zur Lösung globaler Nachhaltigkeitsprobleme.
  • Nachhaltige Mobilität: Förderung von Elektrofahrzeugen, Fahrgemeinschaften und Fahrradinfrastruktur zur Emissionsreduzierung.

Nachhaltiger Vertrieb

Nachhaltiger Vertrieb orientiert sich langfristig und zielt nicht nur auf den einmaligen Abschluss eines Geschäfts ab. Stattdessen steht die klare Berücksichtigung der Kundenbedürfnisse im Mittelpunkt, wobei ein Fokus auf den langfristigen Beziehungen und nicht auf dem schnellen Verkauf liegt. Zuverlässigkeit und der richtige Umgang mit Kunden sind dabei von entscheidender Bedeutung.

Die Automatisierung und Digitalisierung des Vertriebsprozesses sowie der gesamten Customer Journey sind Schritte hin zu einem nachhaltigeren Vertrieb, besonders wenn man die potenzielle Integration von Künstlicher Intelligenz berücksichtigt. Die Integration von KI verbessert Prognosen und ermöglicht personalisierte Interaktionen. Virtuelle Technologien wie AR und virtuelle Showrooms machen Produkte erlebbar.

Diese Veränderungen erfordern einen grundlegenden Change-Prozess, einschließlich Schulungen und organisatorischer Anpassungen. Insgesamt bietet die Digitalisierung Chancen für effizientere Prozesse, verbesserte Kundenerlebnisse und nachhaltigere Geschäftsmodelle im Vertrieb.

Feste Richtlinien bezüglich Dienstreisen, Fahrzeugflottenmanagement, Messepräsenzen, umweltbewussten Bewirtungen und Geschenken für Kunden tragen dazu bei, dass der Vertrieb praktisch nachhaltig agiert.

Nachhaltige Messeauftritte

Messeteilnahmen werden oft mit einem negativen Umweltimage in Verbindung gebracht, da große Mengen an Materialien oft nach jeder Messe entsorgt werden. Unternehmen, die einen ganzheitlichen Ansatz des nachhaltigen Marketings verfolgen möchten, können jedoch verschiedene Maßnahmen ergreifen.

1. Durch eine modulare und standarisierte Bauweise der Messestände, sparen Unternehmen nicht nur Kosten, sondern auch Ressourcen.

2. Für Messen im Ausland können Unternehmen Lieferanten mit einem internationalen Netzwerk nutzen, um teure Versandkosten zu vermeiden und die Umweltbelastung zu reduzieren.

3. Die Wahl eines wiederverwendbaren modularen Messestands ist eine effiziente und umweltfreundliche Option für Unternehmen, die an mehreren Messen pro Jahr teilnehmen.

4. Die Verwendung von wiederverwendbaren Teppichfliesen, die recycelt werden können, trägt ebenfalls zur Nachhaltigkeit bei.

5. Energieeffiziente LED-Beleuchtung ist eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Beleuchtungssystemen und spart zudem Energiekosten.

6. Anstelle von gedruckten Materialien können Unternehmen QR-Codes, USBs und digitale Handouts nutzen, um ihren Marketingbotschaften zu kommunizieren und umweltfreundlich zu bleiben.

Nachhaltige Websites

Das Internet galt lange als umweltfreundliche Alternative zu papierbasierten Prozessen. Jedoch zeigt sich zunehmend, dass der weltweite Datenverkehr einen hohen Energieverbrauch verursacht

Höchste Zeit also, dass IT-Unternehmen und -Entwickler Umweltschutz und Nachhaltigkeit fördern. Gelingen kann dies durch eine nachhaltige Website mit nachhaltigem Webdesign.

Mehr erfahren: Nachhaltigkeit-Website

Circular Product Design

Die Kreislaufführung von Ressourcen ist entscheidend für eine weitgehend klimaneutrale Wirtschaft. Durch "zirkuläres Design" können Organisationen, Produktion und Produkte gestaltet werden, um zukunftsfähige Geschäftsmodelle zu schaffen.

Immer mehr Produkte tragen Labels wie "recyclingfähig" oder "aus xy% Recyclingkunststoff" und präsentieren sich als nachhaltig. Dieser Trend ist ein Schritt in die richtige Richtung. Jedoch ist zu beachten, dass Nutzerinnen und Nutzer eine Schlüsselrolle im Produktlebenszyklus spielen. Sie entscheiden letztendlich darüber, ob und wie das Produkt im Kreislauf bleibt.

Durch Circular Design können nachhaltige Serviceangebote Kunden beim Rückführen unterstützen und so eine echte Kreislaufwirtschaft ermöglichen.

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