Composable Commerce: Die ganze Geschichte
Weltweit gibt es viele Online-Shops, die sich für Composable Commerce als technische Lösung entschieden haben. Angenommen, wir müssten eine Antwort geben, die all diese Menschen und ihre Erwartungen an Composable Commerce zusammenfasst. In diesem Fall ist es die größere Flexibilität und Skalierbarkeit bei der Entwicklung und die einfache Wartung einer E-Commerce-Plattform.
Einer der wichtigsten Vorteile ist jedoch, dass mit Composable Commerce verschiedene Plattformteile unabhängig voneinander entwickelt, aktualisiert und skaliert werden können.
In diesem Artikel werden wir die Verbindung zwischen Composable Commerce und Microservices, d. h. unabhängigen, modularen Funktionseinheiten, ausführlich erläutern.
Mit Microservices, die unabhängig entwickelt, getestet und bereitgestellt werden können, lassen sich alle Änderungen auf einfache Weise vornehmen, so dass die Plattform jederzeit auf dem neuesten Stand ist.
Definition
Erläuterung des Composable Commerce
Wenn wir Composable Commerce in einem Satz definieren müssten, wäre das dieser: "Ein Entwicklungsansatz, bei dem die Auswahl von Best-of-Breed-Commerce-Komponenten (PBCs) erforderlich ist, um sie zu einer Website zu kombinieren, die den jeweiligen Geschäftsanforderungen gerecht wird."
Der Erfolg eines Composable Commerce-Projekts liegt sicherlich in den zusammengestellten Packaged Business Capabilities oder PBCs. Jede PBC ist eine Funktion oder Fähigkeit der Anwendung. PBCs sind in der Regel Softwarekomponenten von Drittanbietern, die bei der Erstellung der Anwendung erworben werden.
Der einfachste Weg, um zu verstehen, warum kompetitiver Handel in der Regel von Anfang an PBCs benötigt, ist ihre Verwendung. Ein PBC ist unter anderem ein Warenkorb für unsere E-Commerce-Website oder eine Checkout-Komponente, die für einen Online-Shop erforderlich ist.
Da Composable Commerce als eine Strategie für die Auswahl von PBCs bezeichnet werden kann, müssen wir erwähnen, dass er moderne Technologien und Ansätze wie MACH (Microservices, APIs, Cloud und Headless) und JAMstack (JavaScript, APIs und Markup) nutzt.
Wenn wir uns Composable Commerce nun als eine Lösung vorstellen, bei der alle Teile von verschiedenen Anbietern stammen und für einen einzigen Zweck gebaut werden, können wir diese Einführung mit der Schlussfolgerung abschließen, dass Composable Commerce zweifellos die bessere Wahl ist als eine Standard-E-Commerce-Website von einem Anbieter aus der Schublade. Und warum? Wegen der endlosen Möglichkeiten. Die moderne, digitale Welt erfordert alle Möglichkeiten, zu jeder Zeit.
Wie unterscheidet sich der Composable Commerce vom traditionellem E-Commerce?
Sind Composable Commerce und Headless Commerce das Gleiche?
Headless Commerce und Composable Commerce ähneln sich insofern, als sie beide die Entkopplung von Front-End und Back-End einer E-Commerce-Plattform beinhalten.
Beim Headless Commerce sind das Front-End und das Back-End vollständig voneinander getrennt, so dass das Front-End mit jeder beliebigen Technologie erstellt und problemlos geändert werden kann, ohne dass sich dies auf das Back-End auswirkt. Dies ermöglicht eine größere Flexibilität und Anpassungsfähigkeit bei der Gestaltung der Storefront.
Composable Commerce ist ähnlich, geht aber noch einen Schritt weiter, indem das Front-End und das Back-End aus Microservices bestehen, d. h. aus unabhängigen, modularen Einheiten von Funktionen. Dadurch können verschiedene Teile der Plattform unabhängig voneinander entwickelt, aktualisiert und skaliert werden, was zu einer flexibleren und skalierbaren E-Commerce-Plattform führt.
Kurz gesagt: Beim Headless Commerce werden Front-End und Back-End einer E-Commerce-Plattform voneinander getrennt, während beim Composable Commerce die Plattform in kleinere, unabhängige Microservices aufgeteilt wird.
Was ist der Unterschied zwischen modularem und Composable Commerce?
Ja, der modulare E-Commerce und der Composable Commerce sind ähnlich. Bei beiden geht es darum, eine E-Commerce-Plattform in kleinere, unabhängige Funktionseinheiten zu unterteilen.
Beim modularen Commerce wird die Plattform in größere, zusammenhängende Module unterteilt, die unabhängig voneinander entwickelt und gepflegt werden können. Diese Module können als große Bausteine betrachtet werden, die kombiniert werden können, um eine vollständige Plattform zu schaffen.
Beim Composable Commerce hingegen wird die Plattform in noch kleinere Funktionseinheiten, sogenannte Microservices, unterteilt. Diese Microservices sind unabhängig und können individuell entwickelt, getestet und bereitgestellt werden. Diese ermöglichten eine noch größere Flexibilität und Skalierbarkeit, da verschiedene Teile der Plattform leicht angepasst und aktualisiert werden können, ohne andere Teile des Systems zu beeinträchtigen.
Beispiel Aufbau mit Microservices
Diverse Headless Services ergeben zusammen eine flexible Umgebung.
Packaged Business Capabilities (PBCs) im Detail
Definition PBCs
Wie im obigen Kapitel erwähnt, sind Packaged Business Capabilities die Bausteine vom Composable Commerce, die zur Erstellung einer Handelslösung für bestimmte Geschäftsanforderungen verwendet werden.
PBCs sind, um es in der Fachsprache auszudrücken, Anwendungen oder Dienste, die von Entwicklern geschaffen werden, um eine bestimmte Funktion zu erfüllen.
Mithilfe von API (Application Programming Interface) "kleben" PBCs all diese ausgewählten Dienste zusammen und schaffen so eine Website mit einem sauberen Arbeitsablauf, für den nur noch ein deutlich reduziertes Back-End-Management erforderlich ist.
Unterschied zwischen PBCs und Microservices
Lassen Sie uns zuerst eines klären: Microservices sind keine PBCs.
Microservices sind autonome Dienste, die zum Aufbau verschiedener PBCs erstellt werden. Daher können PBCs als eine Kombination von Microservices definiert werden. Kombinierte Microservices haben die Aufgabe, eine bestimmte Aufgabe der PBC zu erfüllen, und kombinierte PBCs sind zusammensetzbare Handelsplattformen.
MACH: Microservices, API-first, Cloud-native und Headless Development
MACH ist ein Software-Architekturstil, der auf den Konzepten von Microservices, API-first, Cloud-native und Headless Development aufbaut.
Vorteile von Composable Commerce
Es gibt viele Vorteile und viele Artikel, die sich mit allen Argumenten für den Composable Commerce befassen. Für eine sowohl praktische als auch informative Darstellung haben wir eine Liste mit den 10 wichtigsten Vorteilen erstellt:
01: Größere Flexibilität
02: Verbesserte Skalierbarkeit
03: Erhöhte Sicherheit
04: Schnellere Bereitstellung
05: Leichtere Instandhaltung
06: Verbesserte Zuverlässigkeit
07: Größere Agilität
08: Bessere User Experience
09: Verbesserte Interoperabilität
10: Niedrigere Kosten
Nachteile von Composable Commerce
Wenn wir ehrlich sind, hat die E-Commerce-Plattform, wie jede andere Plattform auch, Vor- und Nachteile. Um relevante Informationen in diesem Artikel zu platzieren, listen wir alle Herausforderungen auf, die mit der Einführung von Composable Commerce-Plattformen verbunden sind:
01: Komplexität
02: Integration
03: Testing
04: Dokumentation
05: Fachwissen
06: Kosten
Warum entscheiden sich moderne Marken für Composable Commerce?
Wie beginnt man mit Composable Commerce?
Für den Start mit Composable Commerce empfehlen wir folgende wichtige Schritte:
- Definieren Sie die Produkttypen, die sich für Composable Commerce eignen. Dabei handelt es sich in der Regel um Produkte mit vielen möglichen Konfigurationen oder Anpassungsoptionen, wie z. B. Computer, Autos oder Möbel.
- Definieren Sie die Komponenten oder Module, aus denen die Kunden bei der Erstellung ihrer individuellen Produkte wählen können.
- Bieten Sie ein System an, mit dem Kunden die gewünschten Komponenten oder Module auswählen und zusammenstellen können. Dies kann über eine Website, eine App, Kioske in den Geschäften oder Verkaufspersonal erfolgen.
- Implementieren Sie ein System zur Verwaltung des Bestands und der Produktion von kundenspezifischen Produkten. Dabei geht es darum, die Verfügbarkeit der verschiedenen Komponenten oder Module im Auge zu behalten und die Produktion und Lieferung des fertigen Produkts zu koordinieren.
- Lernen Sie, wie Sie die Composable-Commerce-Angebote bei den Kunden bekannt machen und sie über die Vorteile der Anpassung ihrer Produkte aufklären können.
Warum ist Composable Commerce ein Wendepunkt?
Ihr Ansprechpartner für Composable Commerce
Susann Höpel
Consultant Digital Projects